Schloss Spangenberg

Schlossgeschichte

Die Geschichte von Schloss Spangenberg

Auf einem Kalksteinkegel thront Schloss Spangenberg über der Stadt in exponierter Lage, von der aus das Essetal und das Pfieffetal mit der Handelsstraße „Die Langen Hessen“ kontrolliert werden konnten.

Die Ritter von Treffurt errichteten um 1235 eine erste Burg, die 1350 in hessischen Besitz überging, als Landgraf Heinrich II., der Eiserne, Burg und Stadt (Stadtrechte seit 1309) kaufte. Über eine Zeit von rund 250 Jahren wurden weitere Gebäudeteile erbaut und aus der Burg entstand ein Jagdschloss, da die hessischen Landgrafen wegen der wald- und wildreichen Umgebung oft und gern in Spangenberg verweilten. Ihr heutiges Aussehen erhielt die Anlage im Dreißigjährigen Krieg, als unter Landgraf Wilhelm V. der massive Befestigungsgürtel mit den Bastionen vollendet wurde.

Nur einmal konnte Schloss Spangenberg eingenommen werden, da sich eine kleine Wachmannschaft einer Invalidenkompanie im Siebenjährigen Krieg von einer französischen Truppe überrumpeln ließ.

Das Schloss kann auf eine wechselvolle Nutzungsgeschichte zurückblicken. Es war neben der Verwendung als Jagdschloss auch Festung, Gefängnis, Kriegsgefangenenlager und zu Beginn des 20. Jh. Preußische Forstschule.

Leider wurde Schloss Spangenberg am Ende des Zweiten Weltkrieges (Ostern 1945) während eines Luftangriffs der Alliierten von einer Brandbombe getroffen und brannte bis auf die Umfassungsmauern nieder. Der Wiederaufbau dauerte unter der Regie des Landes Hessen bis in die 60er Jahre.

Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten wurde Schloss Spangenberg 2017 als Hotel mit Gaststättenbetrieb wieder eröffnet und ist nun ein beliebtes Ausflugsziel. Regelmäßig finden hier Veranstaltungen für Alt und Jung statt.

Und wer einen romantischen Ort für den schönsten Tag im Leben sucht, ist auf Schloss Spangenberg richtig. Individuelle Hochzeiten in historischem Ambiente lassen keine Wünsche offen.

Gleich hinter dem unteren Tor empfängt ein Rosengarten die Gäste.

Einmalig ist der Blick bis hinüber ins Fuldatal, über die bewaldeten Höhen von Riedforst und Stölzinger Gebirge und vor allem hinunter auf die unruhige und zugleich harmonische rot-bunte Dächerlandschaft der Stadt, in der man recht gut den alten Stadtbefestigungsring mit vielen erhaltenen Mauerteilen und Türmen ausmachen kann.